Radeln ohne Alter
»Recht auf Wind im Haar in jedem Alter«
So fing es bei uns an: Lena Jänicke, Mitglied im Gemeindekirchenrat unserer Gemeinde, lernt das Projekt Radeln ohne Alter kennen, ist begeistert und erzählt bei einer Sitzung des Gemeindekirchenrats davon. Alle finden: Eine tolle Sache, das machen wir! Inzwischen hat die Gemeinde eine eigene Rikscha und es radeln ca. 10-15 Ehrenamtliche mit dem Gefährt durch die Gegend.
Wie funktioniert »Radeln ohne Alter«?
Ganz einfach: Menschen, die sich gern bewegen, die gern Rad fahren, schenken älteren Menschen, die nicht mehr selbst radeln können, ein bisschen ihrer Zeit, holen sie mit der Rikscha zuhause, im Seniorenzentrum oder in der Alteneinrichtung ab und machen mit ihnen eine kleine Ausfahrt. Die ehrenamtlichen Radler machen sich das zur Aufgabe: ältere Menschen sollen wieder Wind in den Haaren spüren können. Dieser treffende, schöne Satz, den man nicht besser formulieren kann, ist ein Zitat von der Webseite Radeln ohne Alter.
Mitmachen oder: Einmal die Rikscha, bitte!
Sie können nicht mehr selbst durch die Gegend radeln, möchten aber gern mal wieder eine kleine Ausfahrt erleben? Unser Rikscha-Team holt Sie zuhause ab und fährt Sie ca. 45 Minuten durch Tegel und Borsigwalde. Melden Sie sich über dieses Formular..., Sie erhalten dann einen Anruf vom Rikscha-Team um einen Tour-Termin zu vereinbaren!
Wenn Sie beim Rikscha-Team mitmachen wollen, dann nutzen Sie dieses Formular... Wir freuen uns über Verstärkung!
Lena Jänicke berichtet: Strahlende Augen bei Jung und Alt
... so könnte man unser Rikscha-Projekt zusammenfassen oder etwas weniger romantisch: Ehrenamtliche Radfreunde fahren Seniorinnen mit einer elektrisch unterstützten Rikscha durch Tegel und Borsigwalde. Und dabei haben alle eine Menge Spaß.
Im Herbst 2020 konnten wir das Projekt richtig starten und Ausfahrten mit Seniorinnen machen, die im Johanniter-Stift wohnen. Solange es das Wetter zugelassen hat, haben wir zweimal in der Woche mit jeweils zwei Abenteuerlustigen eine Runde zum Wildschweingehege im Tegeler Forst, zum Fließ oder zum Tegeler See gemacht. Dabei wurde es noch mal deutlich, was für ein Erfolg das Projekt ist. Denn die strahlenden Augen der Senioren und Seniorinnen verrieten ihre Freude über die Abwechslung und den Wind in den Haaren, und die Fahrer konnten von der Bewegung an der frischen Luft und den spannenden Geschichten aus dem Leben der Passagiere profitieren.
Leider macht das Fahren mit der Rikscha bei nassem, kalten Wetter keinen Spaß, da hilft auch unsere kuschelige Decke nicht, daher haben wir im Winter die Fahrten eingestellt. Das Team der Fahrerinnen und Fahrer und auch natürlich auch die Senioren freuen sich auf schönes Wetter im Frühling und auf viele neue Dinge, die es zu entdecken gilt.