Im Sterben das Leben

Im Sterben das Leben

Im Sterben das Leben

# Aus der Gemeinde ...

Im Sterben das Leben

Es bleibt wieder länger hell, ist Ihnen das auch schon aufgefallen? Um ehrlich zu sein, habe ich es am Sonntag das erstemal so richtig bewusst wahrgenommen und mich gefragt, seit wann es denn so ist. Auch wenn das Wetter in diesen Tagen wieder trübe ist, so habe ich mich doch daran erfreut, dass die Tage wieder länger werden.

Wir gehen auf den Frühling zu, die Natur erwacht langsam aus ihrem Winterschlaf und es tut gerade gut, das bewusst wahrzunehmen. Auf einer Internetseite habe ich gelesen, wenn man in diesen Tagen Kresse oder Weizen in kleine Töpfe oder aber auch auf feuchte Watte sät, so hat man zu Ostern einen kleinen Ostergarten zu Hause. Spannend, dass man es gerade in diesen Tagen säen soll, wo doch auch der heutige Sonntag Lätare, als kleines Osterfest in der Passionszeit bezeichnet wird. Vieles deutet auf den beginnenden Frühling und auf Ostern hin. Auch der Wochenspruch trägt viel von der Hoffnung, die uns Ostern gibt, in sich.

»Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.«

Welch plastisches Bild in diesem Wochenspruch steckt. Das Weizenkorn muss sterben, damit es Frucht bringen kann. Viel Frucht, denn für uns wird es weiterverarbeitet, zu Brot, das uns ernährt schon seit langer Zeit. Die Frucht, die zum Brot wird, mit dem wir uns stärken, das unseren Hunger stillt und uns satt macht.

Kurz zusammengefasst könnte man den Wochenspruch mit vier Worten beschreiben: Im Sterben das Leben!

Im übertragenen Sinne steht das Weizenkorn für Jesus. Gerade während der Passions- und Osterzeit wird das immer deutlich. Aber auch sonst in unserem Leben, denn er stärkt uns, gibt denen die an ihn glauben Kraft und Hoffnung. Ist Wegbegleiter in den guten und den schlechten Zeiten unseres Lebens. Ist da, auch wenn wir ihn manchmal gar nicht spüren, weil wir viel zu sehr mit uns selbst beschäftigt sind, mit unserem Alltag.

Aber vielleicht säen Sie ja in den kommenden Tagen Kresse oder Weizen. Vielleicht stellen Sie es auf die Fensterbank oder sogar auf Ihren Esstisch und schauen sich bewusst an, wie sich der Samen entwickelt und merken sich die vier Worte: Im Sterben das Leben!

Kommen sie gut behütet durch diese Woche!

Ihre
Kirsten Goltz


Im letzten Jahr haben wir einen Film bei Youtube veröffentlicht, gedreht in der Gnade-Christi-Kirche, der zeigt, wie Kresse gepflanzt wird und wächst und gedeiht. Schauen Sie mal rein!

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