Herr, gedenke doch an deinen Bund mit uns und lass ihn nicht aufhören!
(Jeremia 14:21)

Schon vor 2 Tagen war in der Tageslosung von einem Bund Gottes mit seinem Volk die Rede. Durch die Propheten (vor 2 Tagen z. B. Hesekiel, heute Jeremia) hat Gott immer wieder erinnern lassen: Wir sind Verbündete! Vergesst das nicht!

Und immer wieder und besonders bei Jeremia ist auch von einem neuen Bund die Rede, den Gott mit uns schließen will.

Dieses Wort vom neuen Bund greift Jesus auf, als er am Tag vor seiner Ermordung den Kelch mit Wein nimmt und zu seinen Jüngern sagt: „Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut.“ Das Abendmahl, unser Jahresthema! Das Abendmahl, das wir momentan nicht feiern können! Es ist so vieles: Wegzehrung, Stärkung, Gemeinschaftserlebnis, Vergewisserung von Gottes Nähe. Und es ist auch immer wieder die Erinnerung an Gottes Bund mit uns, die Erinnerung daran, dass wir durch den Tod und die Auferstehung Jesu mit ihm unauflösbar verbunden sind.

Das bedeutet: Was auch immer mit mir geschieht, Gott geht nicht weg. Was auch immer geschieht, er bleibt und hält es mit mir aus. Er ist in guten und in schlechten Tagen ein Verbündeter, auf den ich mich verlassen kann. Der Anfang des passend ausgesuchten Lehrtextes von heute aus dem 1. Korintherbrief fasst es kurz und knackig zusammen: „Gott ist treu.“

Ihre
Regina Schlingheider