Spuren im Sand ...

Spuren im Sand ...

Spuren im Sand ...

# Pfarrerin Waetzoldt überlegt ...

Spuren im Sand ...

… haben wir auf Usedom am Strand bei Zinnowitz in der letzten Woche hinterlassen, als wir mit 80 Menschen – Konfirmandinnen und Konfirmanden, Konfirmierten, Teamerinnen und Teamern, Jugendmitarbeitenden und Pfarrerinnen und Pfarrern -  von Montag bis Sonnabend unsere Herbstreise 2017 verbracht haben.

Gleich am ersten Abend haben wir unsere Abendandacht bei Fackelschein am Strand gehalten und die Geschichte von den Spuren im Sand erzählt: Ein Mensch geht am Ende seines Lebens zusammen mit Gott am Strand spazieren und erzählt sein Leben. Als sie am Ende angekommen sind und sich umschauen und die Fußspuren, die sie im Sand hinterlassen, betrachten, fällt dem Menschen auf: „Da, wo es mir schlecht ging in meinem Leben, ist im Sand immer nur eine Fußspur zu sehen, nicht zwei! Warum hast du mich gerade in dieser schweren Zeit allein gelassen?“ Da antwortet Gott: „Da, wo du nur eine Fußspur im Sand siehst, da habe ich dich getragen.“

Als wir am nächsten Tag wieder am Strand waren, haben wir Sandburgen gebaut, große und hohe waren dabei. Wieder am nächsten Tag, hatte der Wind schon Sand abgetragen, Kantiges geglättet, Gräben aufgefüllt. Am letzten Morgen war fast nichts mehr von ihnen zu sehen.

Wir gehen auf das Ende des Kirchenjahres zu. Unsere Spuren, die wir hier auf der Erde hinterlassen, verwehen auch. Aber wie die Bilder von den Sandburgen im Gedächtnis aller Jugendlichen, die dabei waren, hängen bleiben, so hinterlassen wir Menschen Spuren in den Herzen der Menschen, denen wir begegnen. Und vor allem durch die liebevollen Begegnungen und Erlebnisse werden in diesen Menschen in Erinnerung bleiben.

Ich wünsche uns allen eine gute Woche!

Ihre

Pfarrerin Stephanie Waetzoldt

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