02/07/2024 0 Kommentare
Gott macht stark
Gott macht stark
# Aus der Gemeinde ...
Gott macht stark
Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat!
(Psalm 33,12)
Dieser Wochenspruch ist eine wundervolle Zusage Gottes, für uns Menschen da zu sein, immer mit uns zu sein. Der Beter des Psalms ist voller Gottvertrauen und es sprudelt so aus ihm heraus, als er dies seinem Volk weitersagt. Der Psalm ist mehrere hundert Jahre vor Christi Geburt entstanden und war für das Volk der Israeliten bestimmt.
Durch unseren Herrn Jesus Christus gilt die Zusage aber ohne Einschränkung auch für jeden von uns. Wenn wir Jesu nachfolgen, seine Schwestern und Brüder im Glauben werden, gehören auch wir zum Bund Gottes, zum neuen Bund, den er mit uns Menschen gemacht hat. Wir Christen sind als Volk Gottes eine weltweite Gemeinschaft geworden.
Wir dürfen auf Gott vertrauen und unsere Hoffnung auf ihn setzen. So sagt es der Beter an anderer Stelle des Psalms: „Denn des Herrn Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss. Er liebt Gerechtigkeit und Recht; die Erde ist voll der Güte des Herrn." Der Herr schaut vom Himmel und sieht alle Menschenkinder. Herr, lass uns deine Güte sehen, wie wir es von dir erhoffen.
Gemeinschaft in Jesus Christus, ja, das kann stark machen und uns Christen verbinden. Wie wirkungsvoll dies sein kann, habe ich erfahren dürfen. In Tegel-Süd hatten wir als Jugendliche aus den damaligen Gemeinden St. Bernhard und Tegel-Süd viel Spaß und Freude an ökumenischen Treffen. So wurden in den Jugendtreffs auch gemeinsame Fahrten vereinbart. Ich habe noch vor Augen, wie wir bei Teupitz eine gemeinsame Freizeit verbrachten. Wir hatten viel Freude an neuen Erkenntnissen aus der Bibelarbeit und damit das Gefühl als Gemeinschaft mit Gott verbunden zu sein. Spaß hatten wir auch an Ausflügen und am Kennenlernen der Natur. Ein Sinnbild für unser starkes Zusammensein habe ich heute noch im Kopf. An einem gefällten Baum stellten wir uns die Frage, ob wir so stark wären, diesen Baum anzuheben. Das Ergebnis ist im obigen Foto zu sehen: nur gemeinsam waren wir stark genug. Aus dieser Gemeinschaft der Jugendlichen erwuchs auch die JG Tegel-Süd, die erste ökumenische Fußballmannschaft der evangelischen Sportjugend des damaligen Westberlins.
Gemeinschaft, auch immer mit einem Blick auf unseren Nächsten, ist unser Auftrag von Jesus. In unserer heutigen Zeit finden wir immer wieder Ereignisse, wo wir als christliche Gemeinschaft helfend und tröstend zur Seite stehen können. Wir brauchen nur an die Flutkatastrophe oder an die Pandemie zu denken.
Auch in unserer Gemeinde gibt es Menschen, die sich über Beistand freuen, seien sie arm, krank, trauernd oder tragen anderes Leid. Sich ihnen zuzuwenden, sie Gemeinschaft spüren lassen, kann so manches Mal etwas Erleichterung bringen. Und gerade in unserer heutigen Zeit des wachsenden Individualismus ist es immer wieder ermutigend, zahllose Beispiele der Hilfsbereitschaft zu finden.
Zwei Bibeltexte passen gut dazu: Wer ist bereit dem Herrn heute eine Gabe zu bringen? (1. Chronik 29,5) und Jeder gebe, wie er sich im Herzen vorgenommen hat, ohne Bedauern und ohne Zwang. (2. Korinther 9,7).
Mit unserem Blick auf Jesus Christus und seinem Gebot der Nächstenliebe können wir immer wieder Gutes für unseren (auch fernen) Nächsten tun. Und wir erleben, dass hilfreich zu sein auch uns selber Freude zurückgibt. Damit verwirklicht sich für uns der Wochenspruch: Wir sind das Volk, dessen Gott der Herr ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat.
Was kann es Schöneres geben?
Ihr
Rolf-Dieter Wegner
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