ErnteDANK

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ErnteDANK

# Aus der Gemeinde ...

ErnteDANK

Am ErnteDANKtag wird gedankt.
Für die Ernte und alles,
was uns geschenkt ist auf dieser Erde.
Von Gott, unserem Schöpfer
und Geber aller Gaben, kommt es.
Ein Tag im Jahr: ErnteDANK.
Und wie sieht es an den anderen 364 Tagen im Jahr aus?
Danken wir für die Fülle des Lebens,
die wir täglich erfahren?
Oder schieben sich nicht doch vielfach
unsere Bitten in den Vordergrund?

Manchmal – und viel zu häufig –
scheinen Menschen unzufrieden zu sein
mit dem, was da ist.
Unzufrieden mit sich und ihrem Leben
oder ihrer Arbeit.
Unzufrieden mit der Welt und der Politik. 
Dann ist sie da: die Bitte.
Für mich und mein Leben.
Dass es mir doch bald besser gehe.
In einer Gesellschaft,
die in vielen Teilen im Überfluss lebt.
Wo genug da ist für alle.
Im Supermarkt an der Ecke rund um die Uhr
Produkte aus der ganzen Welt verfügbar sind.
In Deutschland, in Europa.
Da, wo genug da ist, nehmen wir immer noch mehr.
Wir legen Vorräte an,
sammeln Nahrungsmittel in unseren Kammern,
horten Toilettenpapier in Zeiten der Pandemie.

Keine Frage, jedes Bitten hat auch seine Berechtigung.
Im Gottesdienst legen wir jeden Sonntag unsere Bitten im vor Gott.
Doch kommt nicht der Dank in unserem Leben manchmal etwas zu kurz?
ErnteDANK erinnert uns daran,
auch im Alltag dem Dank mehr Raum zu geben.
Dankbar zu sein für das, was ich habe,
für das, was mir geschenkt ist.
Dankbar für vorhandene Gesundheit,
Nahrung und all das Gute im Leben.
ErnteDANK erinnert,
sich genau dies bewusst zu machen
und dann einen Gedanken oder ein Wort des Dankes zu formulieren,
gegenüber Gott oder den Menschen.
Aus tiefstem Herzen
und nicht nur, weil gesellschaftliche Konventionen es fordern.

Jesus macht es vor:
Er ist nicht unzufrieden,
dass nur sieben Brote und ein paar Fischlein da sind.
Nein, im Vertrauen auf Gott dankt Jesus für Brote und Fische.
Er dankt für das, was da ist.
Und gibt den Jüngern den Auftrag zum Verteilen.
Die Jünger waren zunächst vielleicht skeptisch.
Aber sie vertrauen ihrem Herrn und teilen aus.
Nicht fragen, einfach machen.
Die Jünger lassen sich senden
und teilen aus, was da ist.
Auch die 4.000 Menschen sind nicht unzufrieden.
Niemand von ihnen sammelt für sich,
niemand hortet Brot oder Fisch.
4.000 Menschen teilen Brote und Fischlein
und alle werden satt.
ErnteDANK erinnert uns daran,
dankbar zu sein für das, was da ist,
was uns geschenkt ist.
ErnteDANK erinnert mich daran,
der Fülle meines Lebens
mit einem Überfluss an Dank zu begegnen.
Im Vertrauen auf Gott nehme ich aus seiner Hand,
was er mir täglich gibt und bin dankbar dafür.
Und das Vertrauen auf Gott
und der Dank machen offen füreinander.
Wer dankbar ist, kann auch bitten und zwar für andere.
Und wer dankbar ist, hat Freude am Teilen.

Wofür sind Sie dankbar?
Für ein paar Gedanken ist hier Platz.
Das Wunder der Speisung der 4.000 können Sie
im Evangelium nach Markus (8,1-9) hier nachlesen.  

Eine gesegnete (Ernte-) DANKzeit!

Ihr
Vikar Sebastian Gebauer

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