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# Aus der Gemeinde ...

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Ich spreche gerne Einladungen aus und liebe es Gäste im Haus zu haben. Für mich hat es etwas ganz Erfüllendes mit guten Freunden an einem Tisch zu sitzen lecker zu essen und bei einem guten Glas Wein in den Abend und die Nacht hinein zu erzählen.

Dazu gehört für mich zu lachen, zuzuhören, Gedanken zu teilen, Ideen zu spinnen, Freud und Leid zu teilen, Anteil zu nehmen am Leben, an den Geschichten meines Gegenübers, vertraut miteinander zu sein, ich könnte noch vieles mehr aufzählen, was so eine Einladung an Eigenschaften hat. Eine Einladung stillt nicht nur den Hunger der Gäste und des Gastgebers, sondern es ist so viel mehr, was gestillt wird.

Im Wochenspruch für diese Woche geht es auch ums mehr sein des Gastes. Ums mehr sein als seinen Hunger zu stillen und zu teilen, was mir gerade so durch den Kopf geht, was ich an Ideen habe, was ich gerne teilen möchte. Es geht hier um eine Sehnsucht tief in mir, eine Sehnsucht die man vielleicht gar nicht immer in Worte fassen kann und muss. Dort heißt es:

„So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.“  (Eph 2,19)

Wenn wir gemeinsam Abendmahl feiern sind wir Gäste. Gott lädt uns ein am Tisch Platz zu nehmen, Hausgenossen zu sein, nicht alleine zu sein. Jesus hat den Hunger der Menschen gestillt, er hat geteilt, saß mit ganz unterschiedlichen Menschen am Tisch, die Erzählungen darüber können wir im Neuen Testament nachlesen. Und wir wissen auch wer es war, der Eingeladen war. ALLE. Egal mit was man kam, mit was wir heute kommen, wir sind eingeladen. Werden angenommen, wie wir sind. Welch wundervolle Zusage. Und die Gewissheit, in der Gemeinschaft bin ich nicht allein.

Wann haben sie denn das letzte Mal Gäste eingeladen? Laden sie denn gerne ein? Vielleicht lädt sie der Wochenspruch ein, mal wieder eine Einladung auszusprechen. Vielleicht denken sie in diesem Moment gerade an jemanden, dem eine Einladung guttun würde. Der Freund, die Freundin, die im Moment im Stress steht, die oder der eine Entscheidung treffen muss, den oder die Nachbarin, die schon lange keinen Besuch mehr hatte und der Gesellschaft gut tun würde, oder den Menschen, mit dem man schon oft dienstlich zu tun hatte mit dem man sich gut versteht, mit dem man auch privat gerne mal das ein oder andere Wort austauscht möchte.

Abendmahl wie wir es feiern, ist im Moment nicht möglich, aber in kleinen Gruppen zusammen zu kommen, zu teilen, zu geben und zu empfangen, das können wir und #keineristallein.

Ihre
Kirsten Goltz

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