Meine Gerechtigkeit ist nahe, mein Heil tritt hervor, und meine Arme werden die Völker richten.
Jesaja 51,5

Die Sehnsucht nach Gerechtigkeit ist groß in dieser Welt. Denn es geht ja schon in unserer kleinen und nahen Welt oft ungerecht zu und in der großen weiten Welt noch viel mehr. Gerechtigkeit ist ein Sehnsuchtswort geblieben, durch die Jahrhunderte der Geschichte hindurch.

In der Bibel hat Gerechtigkeit immer etwas damit zu tun, dass Recht geschaffen wird, sich das Recht durchsetzt und dass Barmherzigkeit geübt wird. Und dabei wirken Gott und Mensch zusammen: Menschen machen kleine Schritte zu mehr Gerechtigkeit und sie hoffen darauf, dass Gott seine Gerechtigkeit, sein Reich aufrichten wird.

Aber: Ist es uns wirklich möglich, gerecht zu leben? Können wir so leben, dass wir mit unserem Leben niemandem Unrecht tun? Ich glaube, dass das gar nicht möglich ist, sondern unsere Aufgabe vielmehr ist, aufmerksam dafür zu bleiben, wo wir zu mehr Gerechtigkeit beitragen können. Und da wo wir mit unseren Möglichkeiten an Grenzen stoßen, da dürfen wir darauf vertrauen, dass es etwas, dass es jemanden gibt, was größer ist als das, was wir können, vermögen, sehen, leisten. Gott sagt: „Meine Gerechtigkeit ist nahe, mein Heil tritt hervor, und meine Arme werden die Völker richten.“

Bleiben Sie behütet!

Ihre
Pfarrerin Stephanie Waetzoldt