»Das habe ich mir schon gedacht, dass es der Zahn ist!«

Als die Zahnarzthelferin diesen Satz sagt, fühle ich mich auf eigentümliche Weise getröstet. Ich sitze auf dem Zahnarztstuhl, und in meinem Kopf türmen sich die Spekulationen, was wohl aus meinem abgebrochenen Zahn werden wird. Und muss allen Befürchtungen zum Trotz dann doch staunen: So gut kennt sie meine Zähne! So gut, dass sie sich schon denken kann, welcher Zahn abgebrochen ist! Gekannt werden; nicht viel erklären müssen, spüren, dass jemand über mich Bescheid weiß, das kann so tröstlich sein.

Ich glaube: Gott kennt mich so. Er kennt meine Zähne, und „die Haare auf meinem Haupt hat er allesamt gezählt.“ So steht es in der Bibel.

Das gibt mir Mut, und darauf will ich mich verlassen. Auf dem Zahnarztstuhl und in anderen schwierigen Lebenslagen. 

Ihre
Regina Schlingheider

(Foto: Pixabay)