Mutter Teresa soll gesagt haben: „Frieden beginnt mit einem Lächeln.“

Mutter Teresa soll gesagt haben: „Frieden beginnt mit einem Lächeln.“

Mutter Teresa soll gesagt haben: „Frieden beginnt mit einem Lächeln.“

# Angesagt!

Mutter Teresa soll gesagt haben: „Frieden beginnt mit einem Lächeln.“

Mag sein, dass es so ist, aber morgens auf dem Weg zur Arbeit habe ich keine Zeit, über so etwas nachzudenken. Denn morgens um acht wird selbst das beschauliche Hermsdorf für Radfahrer zu einer Stresszone.

Wieder hat sich am Hermsdorfer Damm ein PKW auf den Fahrradweg gestellt. Und als ich mein Rad kurz auf dem Bürgersteig schiebe, werde ich von einer entgegen kommenden Radfahrerin fast umgemäht. Als Antwort auf meinen Protest kommt mir ein routiniertes „Nu hab dir ma nich so!“ entgegen.

Ein paar hundert Meter weiter steht dann zu allem Überfluss noch ein Tanklastwagen, und der dicke Ölschlauch rollt soeben von der Straße auf ein Grundstück – natürlich quer über den Radweg. Mit grimmigem Gesicht steige ich ab, mache mir gerade noch klar, dass der Lieferant es an diesem Morgen wohl nicht in erster Linie darauf abgesehen hat, mir den Weg zu versperren. Dabei werfe ich einen kurzen Blick durch das Gartentor: Da steht der Lieferant, sieht mich an - und lächelt.

Und auf einmal ist alles verwandelt. Hermsdorf ist wieder schön und voller freundlicher Menschen, ich selbst habe wieder Schwung und fahre, ein kleines Lied pfeifend, weiter.

Der Zorn ist weg; in mir fühlt es sich friedlich an.

Irgendwie hatte Mutter Teresa eben doch recht.

Ihre
Regina Schlingheider


(Foto: Pixabay)

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